Richtige Entscheidungen fällen - Wie Sie Ihre Ziele erreichen

Richtige Entscheidungen fällen - Wie Sie Ihre Ziele erreichen

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Einstein sagte einmal, dass es einfacher sei, ein Atom zu spalten als Gewohnheiten aufzugeben. Gewohnheiten vermitteln uns vermeintlich Sicherheit. Wir handeln bei kleineren und größeren Entscheidungen häufig „automatisch“, d.h. ohne groß darüber nachzudenken. 

Damit stehen wir uns manchmal selbst im Wege, da uns die Gewohnheiten daran hindern, uns neuen Situationen anzupassen. Wir halten dann zum Beispiel an unrealistischen Zielen oder Lösungsstrategien fest, obwohl diese nicht mehr geeignet sind.  

Wir neigen dazu, in vorgefassten Bahnen zu denken und in bekannten Mustern zu handeln. Dies kann dazu führen, dass wir uns im Alltag blockieren, unnötig anpassen, Entscheidungen aufschieben oder keine treffen möchten.

Manchmal entscheiden wir uns, uns lieber nicht zu entscheiden, da wir nicht sicher sind, welche Alternative die bessere ist. Dann lieber das „Altbewährte“ aushalten, als etwas Neues auszuprobieren.

Dann verharren wir in einer Abwarte-Position und sind frustriert. Dies hilft uns nicht wirklich weiter, vor allem dann nicht, wenn wir zu klärende Fragen haben, die unser Leben maßgeblich verändern könnten wie:

Soll ich

  • mich von meiner/m Lebenspartner/in trennen?
  • mich weiterbilden?
  • kündigen?
  • diesen Job annehmen?
  • einen neuen Arbeitsort suchen?
  • auswandern? 
  • weniger arbeiten?

Was hilft uns beim Entscheiden?

Wer sich entscheiden will, braucht eine Orientierung, etwas, woran man festmachen kann, was für jemanden richtig oder falsch ist. So eine Orientierung geben die persönlichen Werte und Normen und die eigenen Lebensziele. 

Wir benötigen also ein klares Ziel vor Augen und planen unser Leben, bevor es andere für uns tun.

Wenn wir mit dem momentanen Zustand unzufrieden ist, sollten wir nicht erwarten, dass sich etwas ändert. Das müssen wir schon selber erledigen.

Manche haben bereits Ziele, verfolgen sie aber nicht. 

Dann schauen wir, welche blockierenden Gedanken uns daran hindern, dieses Ziel zu erreichen. Ist es vielleicht Bequemlichkeit oder Trägheit oder das Streben nach absoluter Sicherheit? 

Hierzu ist es hilfreich, die vermeintliche Comfortzone zu verlassen, um eigenverantwortlich zu handeln, denn das Risiko, dass wir durch Nichtstun langfristig frustriert sind, ist einfach zu groß.

Um eigene Blockaden zu erkennen, kann man eigenes Denken und Verhalten auf folgendes prüfen:

Realität: „Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich diese Stelle kriege, wenn ich es nicht wenigstens versuche?“

Logik: „Wobei hilft es mir, zu glauben, dass die neue Stelle vielleicht nicht besser ist als die alte?“ oder „Ist es zwingend so, dass ich einsam sein werde, wenn ich mich von meine/m Partner/in trenne?“

Moral: „Erlaubt mir meine Moral, meine eigenen Bedürfnisse zu leben und mich für etwas zu entscheiden, womit andere vielleicht nicht einverstanden wären?“

Ziele: „Wessen Ziele verfolge ich, wenn ich in der alten Firma bleibe, meine eigenen oder die von anderen Menschen (z.B. Eltern, Lebenspartner/in)?

Lebensqualität: „Tut es mir langfristig gut, wenn ich weiterhin wichtige Entscheidungen meinem Schicksal überlasse?“

Meist benötigen wir hilfreichere und sinnvollere Strategien, die uns eher motivieren, uns zu einer Entscheidung durchzuringen und sie umzusetzen. 

Eine weitere Methode, die uns bei der Entscheidungshilfe unterstützen kann ist, sich die Vor- und Nachteile einer Frage zu überlegen, Widersprüche aufzudecken, Kriterien auf Entscheidungsrelevanz zu prüfen, zu gewichten und dann zu entscheiden.

Dabei gilt es auch die Schattenseiten einer Entscheidung nicht außen vor zu lassen, sondern einzubeziehen. Wir sagen dann zum Beispiel: „Wenn ich mich dafür entscheide, diese Weiterbildung zu machen, muss ich in Kauf nehmen, eine Zeit lange keine Zeit für Freunde und Familie zu haben.“

Wer dieses Einbeziehen der Nachteile nicht berücksichtigt, kann zu einem späteren Zeitpunkt solche Entscheidungen bereuen. 

Es gilt auch zu akzeptieren, dass es womöglich immer etwas geben wird, was noch besser ist. Diesem Idealzustand hinterher zu hechten ist mit dem hohen Risiko verbunden, am Ende zu vereinsamen (weil kein/e Lebenspartner/in gut genug war) oder unzufrieden zu sein.

Fazit: Es lohnt sich, Entscheidungen zeitnah anzupacken. 

Sie können Ihre Entscheidungsfragen auch im Einzelcoaching klären. 

Sie erreichen mich unter kontakt@stavemann-coaching.de